Eine Duis­bur­ger Sin­ti-Fa­mi­lie in der NS-Zeit
12.01.2023
Von 18:30 bis 20:30 Uhr

Eine Duis­bur­ger Sin­ti-Fa­mi­lie in der NS-Zeit

Werk­statt­ge­spräch zur Ver­fol­gung, Hand­lungs­spiel­räu­men und Selbst­be­haup­tung ei­ner Duis­bur­ger Sin­ti-Fa­mi­lie in der NS-Zeit.

Ricarda Reischl (B.A.) stammt aus der Duisburger Sinti-Familie Rosenberg. In ihrer geschichtswissenschaftlichen Bachelorarbeit hat sie sich mit der NS-Verfolgung ihrer Familie beschäftigt und dabei den Fokus auf die Handlungsspielräume und Selbstbehauptungsstrategien der Betroffenen gelegt. Damit hat sie den Weg der vielfach vorzufindenden opferzentrierten Perspektive verlassen und erstaunliche Geschichten zu Tage gefördert. Im Gespräch mit Robin Richterich, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Zentrum für Erinnerungskultur Duisburg, wird sie ihre Forschungsergebnisse unter Rückgriff auf Polizeiakten aus dem Landesarchiv präsentieren.

Das Werkstattgespräch wird musikalisch begleitet vom Carlo Rosenberg-Trio (Carlo Rosenberg (Rhythmus-Gitarre), Kirschmann Rose (Gitarre) und Ricky Adler (Akkordeon)). Gespielt wird Sinti-Jazz im Stile von Django Reinhardt.

 

Die Veranstaltung ist kostenlos.

Vor Beginn der Veranstaltung besteht die Möglichkeit das Landesarchiv bei einer halbstündigen Führung kennenzulernen. Treffpunkt ist um 17:30 im Foyer.

Foto: Mitglieder der Familie Rosenberg (1942), Chelm, Ostpolen. v. l. n. r. Markus Rosenberg (1943 ermordet), Bernhard Rosenberg, Helmut Rose, Fredi Rosenberg, Lani Rosenberg. Drei Mal wöchentlich mussten sie vor SS-Leuten musizieren. Foto: Carlo Rosenberg

Bildnachweis

Foto: Carlo Rosenberg

Entdecken Sie weitere Events