Kunst Lesen: Aron Boks
„Lieber vom Leben gezeichnet als von Sitte gemalt“ – so machte man sich in der DDR über den Staatsmaler Willi Sitte lustig. Sitte war Künstler, Kommunist, Machtmensch. Und der Urgroßonkel von Aron Boks. Der junge Autor und Slampoet hatte sich nie besonders für seinen berühmten Verwandten interessiert. Bis bei einem Familientreffen plötzlich ein Gemälde auftaucht: „Die heilige Familie“. Das Bild wird zum Ausgangspunkt einer biografischen Recherche, einer Reise in die jüngere deutsche Vergangenheit, aber auch in die eigene Familiengeschichte.
Aron Boks, geboren 1997, der also die DDR selbst nicht mehr erlebt hat, porträtiert den Großkünstler Sitte als Mensch in all seiner Zerrissenheit zwischen Ideologie und Idealismus, Ruhm, Macht, Kunst und Anerkennung.
Sandra Da Vina, ihrerseits ebenfalls Autorin und Slampoetin, wird das Gespräch moderieren.
Eintrittspreise
Teilnahme: 10 € (ermäßigt 7 €)
Bildnachweis
Porträt Aron Boks, Foto: Ken Yamamoto