Sternenklänge
Pythagoras glaubte, dass Sterne Töne erzeugen. Er nannte dies die Sphärenharmonie. Kaum ein anderes Instrument kommt unserer Vorstellung von der Klanglichkeit des Weltalls so nahe wie die Kirchenorgel. Zu hören sein werden u.a. Heßlers 12 Kompositionen, die den Titel „Sternsekunden“ tragen. Diese kurzen Kompositionen verweisen darauf, dass es Sternbilder bereits in prähistorischer Zeit gab. Die heute gebräuchlichen Tierkreiszeichen sind wahrscheinlich weit über 4000 Jahre alt und lassen sich auf die Babylonier zurückführen. Das babylonische Exil wiederum war ausschlaggebend für die Entwicklung eines Identitätsgefühls des jüdischen Volkes und kann als wichtiger Ankerpunkt im kulturellen Gedächtnis des christlichen Europas gelten.
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Hans-Joachim Heßler, Foto: Ulrike Halene