One to One: John & Yoko

Ab 12 Jahren  |  106 Minuten | Regie: Kevin Macdonald, Sam Rice-Edwards | Großbritannien 2024

John & Yoko wollten auf die skandalösen Zustände im Kinderheim Willowbrook auf Staten Island aufmerksam machen. Die Einnahmen spendeten sie den Kindern dort. Ein Auftritt genügte nicht. Weil die Nachfrage so groß war, sang Lennon gleich zweimal - am Nachmittag und am Abend - "Imagine". Die Auftritte eröffneten sie jeweils mit "Power to the People".

Oscar-Preisträger Kevin Macdonald baut zusammen mit Sam Rice-Edwards dem Paar noch einmal diese Bühne. Ihre Dokumentation ONE TO ONE: JOHN & YOKO folgt dabei der Idee des Konzerts. Die Filmemacher weiten den Blick auf das Nixon-Amerika im Allgemeinen und die Zustände in dem Verschlag für geistig behinderte Kinder im Besonderen. Die Aufnahmen erschrecken auch nach über 50 Jahren. Der Nicht-nur-Konzert-Film ist mehr als Fan-Futter. Er ist zudem ein zeitgeschichtliches Dokument. Die Form folgt der Funktion: Schnitt, Splitscreens und Look lassen die Lust am Aufbruch und der Utopie in den 1970er-Jahren aufleuchten. Den Musikmitschnitt des Konzerts bearbeitete Sean Ono Lennon, der Sohn des Paares.