Die Farben der Zeit

Ab 12 Jahren  |  126 Minuten | Regie: Cédric Klapisch | Darsteller: Philippine Leroy-Beaulieu, Cécile de France, Vincent Perez u.a. | Frankreich 2025

Die vier Vertreter einer Erbengemeinschaft betreten es zum ersten Mal - und wie sie glauben, auch zum letzten Mal. Die baufällige Kate soll abgerissen werden. Das Grundstück wird dem Parkplatz eines Einkaufszentrums weichen. Als sich dann die Tür öffnet, fallen der Lehrer Abdel (Zinedine Soualem), der Bienenzüchter Guy (Vincent Macaigne), die Berufsinnovative Céline (Julia Piaton) und der Kameramensch Seb (Abraham Wapler) tatsächlich aus der Zeit. Die Bilder an der Wand verweisen auf rätselhafte Weise auf die junge Frau Adèle (Suzanne Lindon). Was ist aus ihr geworden? 1894 machte sie sich auf. In Paris will sie nach ihrer Mutter suchen und findet - kaum angekommen - Anschluss in der Szene der impressionistischen Maler. Ein gewisser Monet begegnet ihr. Model aber steht sie dem jungen Maler Anatole (Paul Kircher). Die vier Erben recherchieren ihre Geschichte und erfahren dabei - keineswegs nebenbei - viel über sich selbst. Das Rätsel schlägt eine Brücke zwischen Gegenwart und Vergangenheit.

Alexis Kavyrchine wird im Auftrag von Regisseur Cedric Klapisch (DAS LEBEN EIN TANZ) zum Künstler: Er braucht keinen Pinsel. Er malt mit der Kamera. So entstehen Bilder vom gerade entstehenden Eiffelturm, von den Salons und vom Seine-Ufer an der Wende zum 20. Jahrhundert und im Jahr 2024, von einer Frau in Rot und einer Musikerin an der Seine. Das nostalgische Drama DIE FARBEN DER ZEIT feiert Paris in seiner ganzen Schönheit. Klapisch wechselt dabei manchmal übergangslos die Zeitebenen, hält dem Heute mit Hilfe des Gestern den Spiegel vor.