Sechs Richtige - Glück ist nichts für Anfänger

Ab 16 Jahren |  103 Minuten | Regie: Maxime Govare, Romain Choay | Darsteller: Fabrice Eboué, Pauline Clément, Audrey Lamy u.a. | Frankreich 2024

Und das nicht nur einmal, sondern gleich viermal - und jedes Mal geht es um sechs Richtige. Paul (Fabrice Eboué) ist mit seiner Frau (Audrey Lamy) und den beiden Kindern in den Ferien, als sie im Handschuhfach ein Fünf-Millionen-Los finden. Einziger (und sehr spitzer) Haken: Es muss bis 19 Uhr eingelöst werden.

Die Single-Frau Julie (Pauline Clément) hat ihr Lotto-Geld schon - immerhin 10 Millionen. Da schießt sie plötzlich ein Radfahrer aus dem Gleichgewicht. Der sieht auch noch toll aus. Dass sie innerhalb von zehn Minuten reich und geliebt sein soll, kommt ihr dann doch ein bisschen arg zufällig vor.

Es geht aber noch verdrehter: Was soll der Terrorist Ahmed (Sami Outalbali) machen, wenn er zur Tarnung vor einem Selbstmordanschlag ein Lotterielos kauft und das tatsächlich ein Hauptgewinn ist? Da stellt sich nun tatsächlich die Frage: das Geld nehmen und damit lieber das irdische Leben genießen?

Wo wir gerade vom Leben und Sterben reden: Henri ist tot. Den Mann im Altenheim hat der (Herz-)Schlag getroffen, als er 60 Millionen Euro Gewinn aus dem Jackpot fischte. Seine Pflegerinnen können ihn nicht retten. Aber was könnten sie nicht alles mit dem Los anfangen! Immerhin tragen die Damen fortan gerne schwarz.

Die Farbwahl trifft sehr gut die gesamte Tönung der bissig-bösen Komödie SECHS RICHTIGE - GLÜCK IST NICHTS FÜR ANFÄNGER. Der Episodenfilm des Regieduos Maxime Govare und Romain Choay, die auch zusammen das Drehbuch schrieben, stürzt die Lotto-Glücklichen von einem Aberwitz in den nächsten.

Die beiden Regisseure verstehen etwas von Timing - wovon Paul und seine Frau in der ersten Episode deutlich weniger Ahnung haben. Für alle, die nicht in ihrem roten Auto sitzen, ist das jedoch sehr unterhaltsam.