Draußen vor der Tür
von Wolfgang Borchert
Ein Mann kommt nach Deutschland und findet: Nichts. Sein Deutschland ist fort. Hungrig, müde und verloren bewegt sich der Kriegsheimkehrer Beckmann in einem ihm fremd gewordenen Hamburg. Ihm hat der Krieg alles genommen: Glaube, Liebe und Hoffnung. Beckmanns Bitten und Fragen werden weder gehört, noch beantwortet. Und für die zahllosen Toten möchte keiner Verantwortung tragen. Zwischen Traum und Realität ist er Heimkehrer ohne Heimat, Ehemann ohne Ehefrau, Kind ohne Eltern, Schauspieler ohne Bühne und Soldat ohne Krieg.
Mit großer Kraft erzählt „Draußen vor der Tür“ bis heute vom „Kreis des Krieges“, aus dem keiner mehr zurückfindet. In ihrer ersten Regie-Arbeit präsentiert Spieltrieb- Mitglied Juliette van Loon Borcherts Drama in einer auf vier Darsteller*innen konzentrierten Fassung.