Sieben Tage
Die Schergen im Iran zeigen Gnade: Die Menschenrechtskämpferin Maryam (Vishka Asayesh) erhält sieben Tage Hafturlaub.
Ab 12 Jahren | 121 Minuten | Regie: Ali Samadi Ahadi | Darsteller: Vishka Asayesh, Roxana Samadi, Caroline Schreiber u.a. | Deutschland 2024
Sie soll medizinische Hilfe erhalten. Ihr Bruder verhilft ihr zur Flucht in die Türkei. Maryams Mann Behnam (Majid Bakhtiari) und ihre Kinder Alborz (Sam Vafa) und Dena (Tanaz Molaei), die inzwischen in Hamburg leben, warten in dem verschneiten Grenzort auf sie. Aber wie geht es danach weiter? Die seit Jahren inhaftierte Frau könnte bei ihrer Familie bleiben oder ihren Kampf im Gefängnis weiterführen. Die Freude über das Wiedersehen bleibt nicht ungetrübt: Tochter Dena will von ihrer Mutter wissen: "Warum sind deine Ideale dir wichtiger als ich?"
Regisseur Ali Samadi Ahadi erweist mit seinem Drama SIEBEN TAGE der iranischen Aktivistin und Nobelpreisträgerin Narges Mohammadi seine Referenz. Zugleich fragt er nach dem Opfer, das eben nicht nur die Kämpferin, sondern auch die Familien erbringen müssen. Mohammad Rasoulof (DIE SAAT DES HEILIGEN FEIGENBAUMS) schrieb das Drehbuch. Auch seine Lebensgeschichte ist mit dem Film verwoben. Um einer langjährigen Haftstrafe (inklusive Auspeitschung) zu entgehen, nahm er Maryams Fluchtweg über die Berge in die Türkei. Rasoulof lebt inzwischen in Hamburg. Der Hinweis "nach wahren Begebenheiten" gilt für das ebenso spannende wie nachdenkliche Familiendrama damit gleich doppelt.
Eintrittspreise
Dienstag bis Donnerstag: 8,90 € (7,50 € ermäßigt*)
Freitag, Samstag, Sonn- und Feiertage: 9,90 € (8,50 € ermäßigt*)
Montag Kinotag: 7 €
Abenteuer Kinderkino am Sonntag: 5,50 €
Dienstag- und Mittwochnachmittag: 15:30 + 16 Uhr-Vorstellungen: 7 €