Sirât
15.08.2025
20:30 - 22:15 Uhr

Sirât

Mar ist verschwunden. Bei einem Rave in Marokko tanzte sie. Danach verliert sich die Spur.

Ab 0 Jahren  |  100 Minuten | Regie: Oliver Laxe | Darsteller: Sergi López, Bruno Arjona Núñez, Richard Bellamy u.a. | Frankreich/Spanien 2025

Ihr Vater Louis (Sergi López) und sein Sohn Esteban (Bruno Núñez) reisen ihr nach, fragen bei einem Rave in den Bergen des Landes nach der jungen Frau. Niemand hat sie gesehen. Niemand ist wirklich interessiert. Der dritte Weltkrieg ist inzwischen ausgebrochen. Das Militär dreht die Musik ab, löst den Event auf. Die Karawane zieht weiter, zum nächsten Tanz irgendwo an der Grenze Mauretaniens. Louis und Esteban folgen dem Treck und geraten in ein Minenfeld.

Der Spanier Óliver Laxe baute für sein apokalyptisches Roadmovie SIRÂT Boxentürme in die Wüste, erhellt mit Laserbildern die Nacht über dem Sand. Menschen tanzen wild und entrückt. Wie zwei Fremde wirken die beiden Suchenden in dieser Eigenwelt. Der Mann und das Kind sind die einzigen Individuen in der Masse, die sich von einem Rave zum nächsten bewegt. Nahezu nüchtern blickt Laxe zunächst auf das Treiben, um seine Bildwelten in Visionen zu steigern. Das Ocker der Wüste ist die vorherrschende Farbe. Die Handlung versetzt Schläge, spart Härten nicht aus. Gesprochen wird wenig, dafür besitzt der elektronische Klangteppich, den Kangding Ray ausrollt, eine faszinierende Sogwirkung. Vieles bleibt ungesagt - umso mehr gibt es zu sehen und zu hören.

Beim Filmfest in Cannes konkurrierte SIRÂT im Wettbewerb um die Goldene Palme und bescherte Óliver Laxe, gemeinsam mit Mascha Schilinski für IN DIE SONNE SCHAUEN (ebenfalls in diesem Monat im Programm), den Regiepreis.

Eintrittspreise


Dienstag bis Donnerstag: 8,90 € (7,50 € ermäßigt*)
Freitag, Samstag, Sonn- und Feiertage: 9,90 € (8,50 € ermäßigt*)
Montag Kinotag: 7 €
Abenteuer Kinderkino am Sonntag: 5,50 €
Dienstag- und Mittwochnachmittag: 15:30 + 16 Uhr-Vorstellungen: 7 €

Bildnachweis

Adobe Stock

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