Kill the Jockey

Ab 12 Jahren  |  97 Minuten | Regie: Luis Ortega | Darsteller: Úrsula Corberó, Nahuel Pérez Biscayart, Mariana Di Girolamo u.a. | Argentinien 2024

Doch damit nicht genug: Remo (Nahuel Pérez Biscayart) hat das Spitzenpferd des argentinischen Gangsterbosses Sirena (Daniel Giménez Cacho) zu Tode geritten. Es war ein Unfall, aber wer will ihm das verzeihen? Der Mobster sicher nicht. In Frage käme da eher seine Freundin Abril (Úrsula Corberó). Sie ist selbst Jockey und inzwischen mindestens so gut wie Remo. Was ihre Karriere bremst: Sie ist sich nicht sicher, ob sie lieber Champion oder Mutter werden will. Schwanger ist sie bereits. Abril hilft Remo, sich vor den Schergen des Mafioso zu verstecken. Dafür sind extrem verwandelnde Maßnahmen notwendig.

Der Argentinier Luis Ortega war mit seinem Neo-Noir-Drama KILL THE JOCKEY (EL JOCKEY) beim Filmfest in Venedig nicht nur für den Goldenen Löwen, sondern auch für den Queer Award nominiert. Ohne zu viel zu verraten, darf man die Frage stellen: Warum wohl? Ortega versüßt seine Renn-so-schnell-du-kannst-Story mit mehr als nur einer homöopathischen Dosis an Humor. Die Tanzszene mit Abril und Remo kann einiges. Die Aufnahmen von Kameramann Timo Salminen verleihen der Jagd nach einem Reiter den besonderen Look, der einem Noir-Thriller-Stil entspricht.

Vom 18.9. bis 24.9. in der deutschen Fassung, außerdem in der Reihe "Cine español" am 21.9., 20 Uhr als OmU.