Spiel mir das Lied vom Tod
Die paar Mundharmonika-Takte von Ennio Morricone über Sergio Leones SPIEL MIR DAS LIED VOM TOD stehen für Filmmusik schlechthin und noch mehr: für finale Situationen, die nach dem Verrauchen des Pulverdampfs nur einen Sieger kennen.
Ab 16 Jahren | 165 Minuten | Regie: Sergio Leone | Darsteller: Charles Bronson, Claudia Cardinale, Henry Fonda, Jason Robards u.a. | Italien 1968
Gespielt hat das Klagelied Franco de Gemini. Die Figur des Mundharmonika-Manns im Film ist namenlos. Leones Klassiker aus dem Jahr 1968 hat freilich auch auf der Bildebene Großes zu bieten. Der Rachefeldzug des geheimnisvollen Fremden (Charles Bronson), dessen eng stehende Augen im blassesten Blau leuchten, nutzt das volle Format des Cinemascope. Claudia Cardinale hat ihren Auftritt vor der Weite des Monument Valley. Ein Aha-Effekt, der durch den geschickten Einsatz der Kamera entsteht. SPIEL MIR DAS LIED VOM TOD begründete das Genre des Italo-Western. Helden gibt es keine, dafür Männer in langen Mänteln und unglaublich lakonische Dialogzeilen. Eine davon: "Am Bahnhof waren drei Mäntel, und in den drei Mänteln standen drei Männer, und in den drei Männern waren drei Kugeln." Und natürlich: "Irgendeiner wartet immer." Im Filmmuseum ist der Klassiker in der restaurierten 4K-Version zu sehen.
Eintrittspreise
Dienstag bis Donnerstag: 8,90 € (7,50 € ermäßigt*)
Freitag, Samstag, Sonn- und Feiertage: 9,90 € (8,50 € ermäßigt*)
Montag Kinotag: 7 €
Abenteuer Kinderkino am Sonntag: 5,50 €
Dienstag- und Mittwochnachmittag: 15:30 + 16 Uhr-Vorstellungen: 7 €
Bildnachweis
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