Die Einwanderer
Den Begriff Nahaufnahme füllten die fünf Dokumentaristen des RuhrFilmZentrums auf eigene Weise mit Leben.
Ab 0 Jahren | 82 Minuten | Regie: Christoph Hübner, Gabriele Voss | Deutschland 1981
Für die Chronik einer Zeche und ihrer Siedlung mieteten sie sich von 1979 bis 1982 in einem Bergarbeiterhäuschen in Bottrop-Ebel ein. Mit dabei war übrigens auch Werner Ruzicka, der langjährige Leiter der Duisburger Filmwoche. Fünf Dokumentationen über das Leben in dem 1856 gegründeten Stadtteil drehte das Kollektiv. Eine davon schaut auf das Leben der "Gastarbeiter", wie man fremdländische Arbeitskräfte damals nannte. Christoph Hübner und Gabriele Voss verarbeiteten 1981 ihre Innenansichten eines Stadtteils zu der Dokumentation DIE EINWANDERER. Einst kamen sie aus Ostpreußen, Oberschlesien oder Polen, weshalb die Menschen in Ebel mit dem Begriff "Klein Warschau" etwas anfangen konnten. Inzwischen fahren vor allem Menschen aus der Türkei in die Zeche ein. Das Regieduo spürt dem Lebensgefühl von Neu-Ebelern nach, hört ihren Liedern zu, vergleicht Erwartungen mit der Wirklichkeit im Arbeitsalltag. In der Reihe "Duisburg im Bilde", einer Veranstaltung der VHS Duisburg in Zusammenarbeit mit der Duisburger Filmwoche. Vor dem Film erfolgt eine Einführung von Ipek Gençtürk (Kunstvermittlerin Urbane Künste Ruhr).
Eintrittspreise
Dienstag bis Donnerstag: 8,90 € (7,50 € ermäßigt*)
Freitag, Samstag, Sonn- und Feiertage: 9,90 € (8,50 € ermäßigt*)
Montag Kinotag: 7 €
Abenteuer Kinderkino am Sonntag: 5,50 €
Dienstag- und Mittwochnachmittag: 15:30 + 16 Uhr-Vorstellungen: 7 €
Bildnachweis
Thomas Berns