Eddington

Ab 16 Jahren | 150 Minuten | Regie: Ari Aster | Darsteller: | USA 2025

Ted Garcia (Pedro Pascal) hat alle Chancen, wieder Bürgermeister zu werden. Was er nicht ahnt: Im Sommer 2020 ist selbst im US-Bundesstaat New Mexico alles anders. Die Pandemie ist schuld. Masken sollen die Menschen tragen. Sheriff Joe Cross (Joaquin Phoenix), konservativ bis in die Knochen, ärgert das. Erst gibt es ein Hin und Her, und dann kandidiert Joe selbst. Weil Joe nun wirklich keine Skrupel hat, lässt er bei einer Wahlkampfveranstaltung durchblicken, Ted habe seine Ehefrau Louise (Emma Stone) sexuell missbraucht. Doch der Amtsinhaber weiß sich zu wehren. Bei einem Treffen verpasst er seinem Gegenkandidaten eine Ohrfeige. Mit einem Schlag setzt er eine Spirale der Gewalt in Gang. In Eddington fließt Blut und es kommt zum Showdown.

Eine Abrechnung folgt der nächsten in Ari Asters (MIDSOMMAR) bitterbösem Corona-Western EDDINGTON. Das ist sehr im Sinne des Regisseurs. Aster begleicht mit satirischem Biss gleich mehrere Rechnungen: um den Corona-Wahn, um Verschwörungstheorien, um Social Media. Vor allem aber geht es um ein Amerika, das sowohl zerrissen als auch aus den Fugen ist. Der Film macht da keine Gefangenen, nimmt aber auf seine Art für sich gefangen. Für die Idee, einen in der nahen Vergangenheit verorteten Western zu drehen, konnte der Meister des Schreckens ein renommiertes Ensemble mit Pedro Pascal, Joaquin Phoenix und Emma Stone begeistern - und sie zum Äußersten treiben.