Jimmy Carter und das andere Amerika
Ende 2024 starb im Alter von 100 Jahren der 39. US-Präsident Jimmy Carter. Dr. Heinz-Otto Lindner legt dar, warum er ihn für historisch unterbewertet hält.
Jimmy Carter war der 39. Präsident der USA von 1977 bis 1981 und gilt vielen als glückloser, gescheiterter Übergangspräsident und Erdnussfarmer aus dem rückständigen Georgia. Aber er war viel mehr als das. Carter gründete 1982 die Carter Stiftung, war im Auge des Referenten der beste Ex-Präsident der USA und erhielt 2002 zurecht den Friedensnobelpreis. Aber auch während seiner Amtszeit hat er tiefe Spuren hinterlassen durch das Camp David Abkommen, den Panamavertrag und das SALT II Abkommen. Als Christ, Humanist, Umweltaktivist, Menschenrechtler und Friedensstifter, der sich immer der Wahrheit verpflichtet sah, steht er für ein anderes Amerika. Im Rahmen dieser Präsentation wird Dr. Heinz-Otto Lindner mit eingebundenen eigenen Erfahrungen dem Publikum Jimmy Carter, Amerika und die späten 70er Jahre näherbringen, aber ohne aus Jimmy Carter einen Heiligen zu machen. Er war sicher ein Opfer der Ölkrise, des Afghanistaneinmarsches Russlands und der Revolution im Iran mit Geiselnahme. Aber auch die Fehler der Amtsführung werden aufgedeckt, dennoch hätte Carter, ein Workoholic und Vielleser, eine zweite Amtszeit verdient gehabt.