Wie aktuell und realistisch ist die Bergpredigt?

Die Bergpredigt Jesu formuliert zentrale Aussagen und Anliegen des Christentums. Sie ist nicht einfach eine Blaupause zum Handeln, sondern zeigt die Richtung auf, in die es gehen kann. Damit ist sie zumindest eine Wegweiserin. Die sozialen Verhältnisse, unter denen die Bergpredigt geschrieben worden ist, waren zwar andere als heute. Aber wir können trotzdem fragen: Was kann ich jetzt tun, um Armut zu bekämpfen, um Gerechtigkeit zu fördern oder um Konflikte zu befrieden?

Die Frage, wie aktuell und realistisch die Bergpredigt ist, soll in der Diskussion aus unterschiedlichen Perspektiven hinterfragt werden: Einführen in die Thematik wird Thomas Söding. Er ist Professor für neutestamentliche Exegese an der Ruhr-Universität Bochum und Vizepräsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK). Gesprächspartner*innen auf dem Podium mit Statements zur Einleitung in die Diskussion sind dann Dr. Norbert Fabian von Pax Christi Duisburg/Essen, Industriepfarrer Jürgen Widera vom Laboratorium und Jennifer Jonczyk vom BDKJ.