Stadtgeschichte donnerstags
Der Vortrag "Die Stadt der industriellen Vielfalt. Duisburgs Aufstieg im "langen" 19. Jahrhundert" von Dr. Michael Kanther findet am 6. März 2025 statt.
Heutzutage wird oft beklagt, dass Duisburg, die „Stadt des Feuers und des Wassers“, mit den zwei Hauptbranchen, Stahl und Häfen, eine nicht gerade vielfältige wirtschaftliche Basis hat. Manche, die sich eine breiter aufgefächerte Wirtschaftsstruktur für die Stadt wünschen, wissen vielleicht nicht, dass Duisburg genau das einmal besessen hat. Seit Beginn der Industrialisierung um 1840 entwickelte sich Duisburg zu einer industriellen Hochburg mit vielen Branchen, von Eisen und Stahl über Stahlverarbeitung, Maschinenbau, Werften, Chemischer Industrie, Textilindustrie, Elektrotechnik, Baustoff-, Konsumgüter- und Nahrungsmittelproduktion. Vor allem in den letztgenannten Branchen gab es zahllose mittelständische Betriebe, die seit langem verschwunden sind: „Namen, die keiner mehr nennt“.
Der Vortrag will die Entwicklung der Stadt zu einem Produktionsstandort nachzeichnen, der um 1914 in seiner Vielfalt den meisten Ruhrgebietsstädten überlegen war und gewerblich-industriell (nicht beim Tertiären Wirtschaftssektor) auf einer Stufe mit Köln und Düsseldorf stand.
Der Vortrag ist Teil der Reihe "Stadtgeschichte donnerstags" mit Unterstützung der Mercator-Gesellschaft. Die Teilnahme ist kostenfrei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Ort: DenkStätte im Stadtarchiv Duisburg, Karmelplatz 5, am Innenhafen.
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Stadtarchiv Duisburg