Barocke Formen, moderne Farben
Barockmusik trifft auf Moderne, das Gestern auf das Heute: eins der berühmten „Brandenburgischen Konzerte“ von Johann Sebastian Bach zum Beispiel auf die „Inventionen für zwei Oboen“ von Isang Yun. Doch anders als bei Bachs Inventionen geht es dem koreanischen Komponisten vor allem um beson- dere Spieltechniken, etwa um Triller und Glissandi. Und während Georg Friedrich Händel die barocke Concerto- Form bedient, hat Klaus Huber sein „Noctes intelligibilis lucis“ erst 1961 geschrieben, besetzt aber mit dem Cem- balo, einem für die Barockzeit typischen Instrument. So spielt das Programm mit Klängen, Formen und Beset- zungen und schafft damit Verbindungen über die Epochen hinaus.
Bildnachweis
André Symann