ÜBERSEeHEN in Duisburg

Führung zu Spuren des Kolonialismus an Rhein und Ruhr

An welchen Ecken gab es in Duisburg Kolonialwarenläden? Gab es Duisburgerinnen und Duisburger, die als Soldaten, Missionare oder Siederinnen in die Kolonialgebiete reisten? Welche Spuren hat dieses dunkle Kapitel der Geschichte in Duisburg hinterlassen – und wie wirken sich koloniale Denkmuster und rassistische Stereotype bis heute aus?

Die Führung wird von Naomi Dibu, Politikwissenschaftlerin und kuratorische Assistentin, gemeinsam mit Christa Frins, wissenschaftliche Mitarbeiterin des Zentrums für Erinnerungskultur und Kuratorin der Ausstellung „ÜBERSEeHEN. Auf (post)kolonialer Spurensuche in Duisburg“, geleitet. Im Fokus stehen vergessene oder übersehene Orte, die zeigen, wie der Kolonialismus Duisburg und seine Bevölkerung geprägt hat. Dabei wird auch thematisiert, wie rassistische Bilder und Vorurteile, etwa durch Völkerschauen und andere Formen der Schauvorführung, verbreitet und stereotype Vorstellungen von Menschen aus den Kolonialgebieten reproduziert wurden.

Treffpunkt: Haupteingang des Kultur- und Stadthistorischen Museums.
Die Teilnahme ist kostenlos. Bei schlechtem Wetter findet die Führung im Museum durch die Ausstellung „ÜBERSEeHEN“ statt.

 

Bildnachweis

Kolonialwaren wie Kaffee oder Tabak kamen über die Duisburger Häfen in die Stadt. Foto: Pickartz/Stadt Duisburg

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